Zweite Radtour zum/im Alpe-Adria Teil Italien, Kanaltal

Mitwirkende: Lilith 🙂 , Constantin 🙂 , Benjamin 🙂 , Mutter derer = Victoria :-), meine Frau Renate <3 und ich – Werner genannt.

Diesmal will Renate mit einigen Enkeln und ihrer Mutter, Renates Tochter Victoria, diese Strecke fahren. Nicht so einfach ist es, da wir theoretisch 6 Räder haben und im Railjet nur für 5 Räder Platz ist und in den Schulferien unterwegs sind. Also muss eine Lösung her. Ich habe noch ein älteres Klapprad, da könnte der größte Bub, Benjamin, damit fahren. Denn für ein Klapprad braucht man bei der ÖBB keine Reservierung. Constantin und Victoria sind schon vorher bei uns gewesen und haben das Rad abgeholt. Wir erfuhren, dass Benjamin nicht mit den Rad fahren will, so hat sich Constantin bereit erklärt, das Rad zu benützen. Also ans Buchen, diesmal nicht so einfach, da Hochsaison, vor allem in IT ist und wir so um den 15. August (Nationalfeierurlaubstag in IT) unterwegs sein würden. Ein Anruf beim Bahnhof Chiusaforte – komplett ausgebucht, also Alternative gesucht, Villacher Hotel vom Vormonat (1. Alpe Adria Reise) auch nichts frei, also auf Booking.com gesucht … in Villach ein Jugendgästehaus … gut, in IT? In der Nähe von Chiusaforte nichts frei, nur ein Fort in paar km weiter hat Unterkünfte für uns 6 Personen. Das ist aber nicht so einfach erreichbar, lt. Bewertungen eine steile Auffahrt – für mich nicht so einfach. Aber es gibt keine andere Möglichkeit, also buche ich auch dort. Diesmal sollen die Züge wieder planmäßig unterwegs sein, also auch die Zugtickets buchen.

Ja, in der Ferienzeit ist es nicht so einfach freie Unterkünfte zu finden ist mir aber gelungen. Eine kleine Sorge macht mit das Fort – hoffe, dass es nicht zu steil da rauf ist und dass die Strasse oder der Weg auch mit dem Rad befahrbar ist.

Dies ist die Reservierung für den Radtransport für uns 6 zur ital. Grenze.

Nach einigen organisatorischen Telefonaten und SMSen zwischen Renate <-> Victoria (wie, wann und wo treffen ……)
ging es am Morgen des 15. August (ja, am Feiertag) für Renate und mich in Richtung Hauptbahnhof los, wo unser Zug nach Villach abfahren soll.

Kurz vor 11 Uhr kommen wir am Hauptbahnhof an, natürlich mit einem Besuch bei McD, Kaffee und ein paar Snacks für die Kids.

Diesmal sind wir ohne Verletzungen gut angekommen und wir warten in Bahnhof darauf, dass unser Zug mit dem Bahnsteig aufscheint. Die Kids sind einstweilen munter in Bahnhof unterwegs. Ich schaue, ob ich noch ein paar Weckerln oder Süßigkeiten bekomme aber am Feiertag hat fast alles geschlossen, sogar der Spar im Bahnhof, wo Renate noch Mineralwasser besorgen wollte. Ja, so international ist Wien. Einzig der Anker hat offen und meine Frau und Victoria holen dort Mineralwasser für alle 😉 Als der Bahnsteig endlich aufscheint, machen wir uns am Weg dorthin, bekleben wieder unsere Räder mit den ausgedruckten Reservierungszetteln und warten auf unseren Zug, der kurz danach einfährt. Jetzt heißt es wieder die Räder den schmalen Eingang und die 3 hohen Stufen hinauf zu wuchten, was mit Victorias Hilfe gut gelingt. Diesmal habe wir wieder das Glück, dass wir einen Waggon haben, wo es nach dem Einstieg ein wenig breiter ist und die Räder leichter ums Eck bewegt werden können. Die Kids reservieren einstweilen unsere Sitzplätze.

Ohne nennenswerte Ereignisse reisen wir Villach entgegen.

Kurz vor 17Uhr erreichen wir Villach und die Ausladeprozedur steht uns bevor.

In Villach aus dem Bahnhof mit Aufzug runter vom Bahnsteig-> rauf zur Straße und wir radeln in Richtung unserer Unterkunft. Da ich den Leithammel spielen darf, radeln wir zwar in die richtige Richtung aber kurz vorm Ziel verpasse ich die richtige Auffahrt, drehe um – ja, 6 Radler wenden 🙂 hat alle amüsiert 😉 , jetzt die richtige Auffahrt erwischt und wieder ist unser Quartier nicht zu sehen, also frage ich eine vorbeikommende Frau, die sagt, … gleich ums Eck. So erreichen wir die Jugendherberge, wo gerade viele Besucher eine Musikalische Unterhaltung mitten am Vorplatz abhalten. Das hindert uns aber nicht daran, dass wir unsere Räder abstellen und unser Quartier beziehen. Nach der Zimmer Eroberung/Einrichtung wird natürlich der Kletterraum für die Kids besucht, damit die sich austoben können.

Es wird Zeit ein wenig in Villach herumzugehen, Leider kann die Rezeptionistin keinen Tisch im Brauhaus reservieren, so gehen wir halt mit Hoffnung in die Innenstadt noch ein freies Plätzchen zu ergattern, was uns am frühen Nachmittag auch gelingt.

Ich esse im Brauhaus meine Hendlstreifen mit Salat, die Kids eine Kaiserschmarrn, der nicht seinen Namen verdient. Renates essen geht so und auch Victorias Gericht ist gut. Wir gehen mit den Kids danach zu McD auf normales Essen (für die Kids) und wir freuen uns einen günstigen Kaffee und Tee.

Bei Einbruch der Dämmerung gehen wir zurück in unser Quartier. In der City ist viel los und wir kommen so gehen 1/2 9 Uhr bei unserer Unterkunft an.

Die Kletterhalle hat leider schon zu, so gehe ich noch runter und plaudere mit der Rezeptionistin. Renate kommt auch noch dazu und wir unterhalten uns sehr informativ mit der Dame – auch über die Coronabeschränkungen/Lockdowns und wie sie diese Zeit meisterten. Danach auf in die Federn, Morgen geht es ans Radlfahren 🙂 .

16.08.2022

Heute sehr zeitig aufgewacht und mit Renate noch auf die Wiese neben unserem Quartier ein paar Morgenübungen (dort stehen Fitnessgeräte) gemacht, da das Frühstück ein wenig später erst offen ist. Noch ist alles ruhig. Kontrolliere unsere Räder …

…. und auf zum Frühstück. Das ist zwar wie üblich in einer Jugendherberge in nüchternen Räumlichkeiten aber die angebotenen Speisen sind gut und reichhaltig, der Kaffee für uns verwöhnte nicht so prickelnd, aber am Weg zum Bahnhof ist ja der McD 🙂 .

Wir packen alles auf die Räder, machen noch einen Einkauf von Mineralwasser und Snacks beim Eurospar unterwegs, bevor wir beim McD unseren Kaffee geniessen.

Am Bahnhof angekommen heisst es wieder auf den Zug zu warten, der kommt natürlich später als am Fahrplan ausgewiesen und die wartenden werden immer mehr und unsere Räder erweckten Eindruck – wie auch die Kinder mit Rucksack und Rad 🙂 . Die Beladung der Räder geht dafür einfacher und viele Leute benutzen das Transportmittel.

Gemütlich geht es bis nach Tarvis, wo auch wir den Zug verlassen ….

…. und den Bahnhof auf relativ umständliche weise verlassen. Aufzug = Luxus, es gibt eine Schiene neben den Stufen, wo man sein Rad runter bremsen oder rauf schieben kann.

Diesmal kenne ich den Weg zum Radweg und wir erreichen diesen bei Sonnenschein. Hier sind wir ein wenig höher unterwegs daher ist es hier nicht so heiss. Benjamin ist am Anfang immer als erster unterwegs und muss ab und zu auf uns warten. Wir erreichen die Zählstelle, die noch immer nicht funktioniert.

Noch geht es ein wenig bergauf und Benjamin fällt ein wenig zurück. Die Jüngeren, vor allem Lilith hält sehr gut mit und ist immer knapp hinter mir unterwegs. Dann geht es nur mehr vorwiegend bergab und wir radeln munter unserem Tagesziel entgegen. Bei der ehemaligen Bahnstation Ugovizza trinken Renate und ich einen Kaffee, Eis für die Kids und dann geht es weiter.

Renate legt einen Stop ein um den „Vogel“ den wir schon beim ersten Mal sahen, diesmal zu fotografieren.

So um 14Uhr erreichen wir den ehemaligen Bahnhof Chiusaforte, wo wir zum Mittagessen einkehren. Zum Glück noch einen Platz ergattert, da an diesen Ferientagen sehr viele Radler/innen unterwegs sind. Das Essen sehr gut und ausreichend, eine längere Rast, da unser Tagesziel nur mehr ein paar km entfernt sein soll. Leider hat keiner Fotos gemacht, deshalb nur ein paar Erinnerungen. Alle waren hungrig 🙂 .

Pause beendet und auf den Weg gemacht, die Auffahrt zum Fort, unserer Übernachtungsstätte zu finden.

Bei der Auffahrt angekommen. Ja, steil – wirklich steil und sehr warm nein sehr heiß ist es, also alles nicht die besten Bedingungen für den Aufstieg für mich. Zu steil (für mich) um mit dem Rad da rauf zu kommen. So quäle ich mich mit dem Sauerstoffkonzentrator langsam hinauf, wobei mir Victoria das Rad schieben grösstenteils abnimmt. Ich habe dann das Glück, dass zudem Zeitpunkt eine der 3 Frauen, die das Fort verwalten, mit ihrem Geländewagen hinauffährt und mich und unsere Packtaschen und Rucksäcke abnimmt. Rad bringt Victoria nach. So erreiche ich das Fort ein wenig bequemer – bin froh über die Schicksalsfügung eines Transports.

Die Zimmer beziehen wir, 2 Zimmer mit Stockbetten und …. Abendessen können wir hier auch bekommen. Die Aussicht ist wirklich sehr schön und die Kids haben auch ihre Freude. Die Räder dürfen wir in einem Raum des Fort’s abstellen und so gehen wir ein wenig auf Entdeckungsreise bei dieser schönen Destination.

Ausrasten, einen Patschen von Benjamins Rad mit Victoria flicken/picken und dann das Abendessen geniessen.

Die Unterkunft ist so schön, dass wir noch nach dem sehr guten Essen ein paar Eindrücke mit Fotos festhalten. Lilith, Constantin und Benjamin sind tatsächlich noch 2 mal runter gegangen 😉

Bei ein paar Getränken geniessen wir die Abendstimmung und den Sonnenuntergang.

So vergeht ein schöner Tag mit einer grossen Anstrengung für mich aber das will ich nicht missen.

17.08.2022

Ein neuer Tag bricht an und Renate und ich sind schon zeitig unterwegs, fast bei Sonnenaufgang, wobei, man merkt, dass wir noch in den Bergen sind, denn wenn die Sonne noch hinter den Bergen verstecken spielt, ist es doch noch frisch, und so sind Renate und ich schon unterwegs um den neuen Tag zu begrüssen.

Um 8 Uhr wird unsere Radgarage aufgesperrt und viel Räder, der nach uns gekommenen – meist sportlich unterwegs – stehen auch hier abgestellt und wir wecken die Kids auf.

Eigentlich gab es lt. unserer Buchung kein Frühstück, an Vortag sagten sie uns aber, dass wir ein Frühstück bekommen könnten, was wir auch bestellten. Leider war es nur ein Frühstück für die sportlichen Cracks – nicht für uns Softies 😉 .

Zeit haben wir genug, also noch ein Rundgang durch die diversen Teile des Fort’s.

09:30 wir machen uns auf den Weg nach unten bereit.

Der Weg ist sehr steinig, einen Patschen wollen wir auch nicht haben, also schieben Renate und ich unsere Räder gemütlich den Weg hinunter.

Beim betonierten Teil besteige ich mein Fahrrad und fahre die letzten Kurven hinunter. Renate ist sich ein wenig zu unsicher und schiebt zur Sicherheit ihr Rad die letzten Meter.

Victoria, die schon mit den Kids unten angekommen ist, geht Renate entgegen um sie beim schieben zu unterstützen.

Den Radweg entlang, bis zu der Stelle, wo man leider auf die Strasse kommt. Die meisten Autos fahren zum Glück mit einem sehr grossen Abstand an unserer Gruppe vorbei, so kommen wir gut voran. Eine kleine Pause im Schatten der Autobahnbrücke muss drinnen sein, da wir viel zu früh ankommen werden.

Teils auf der Strasse, teils durch Dörfer kommen wir kurz vor Mittag in Venzone an.

Pizza und Eis, damit wird der Mittagstisch abgedeckt

und die Kids fadisieren sich natürlich und besuchen den nahen Fluss/Bach den wir bei der Einfahrt von Venzone überquert haben. Leider müssen wir warten, bis unser Zug zurück nach Villach fährt. Kurz vor halb 5 fahren wir ungeduldig zum Bahnhof, wo die Kids relativ ungefährdet noch mit den Rädern ihre Runden drehen können.

Kurz vor 18 Uhr kommt dann der Zug und der Bahnsteig ist bum voll mit Radler/innen die auch den Zug zurück nehmen wollen.

Als der Zug kommt, ein Chaos, da erstens nur eine Verladetür geöffnet wird und das auch noch am Zugende geschieht und es ein durcheinander der Räder gibt, da ja einige nicht bis Villach = Endstelle fahren, sondern teilweise schon vorher aussteigen. Fahrräder im Zug, wir auch einen Sitzplatz – natürlich ganz vorne = den ganzen Zug entlang, da die erstverladenden gleich die ersten Plätze belegt haben, ergattert.

Bei der Heimfahrt kam einer der Jungs drauf. mit der Hand auf die Sitzpolsterung zu schlagen – eine Staubwolke stieg empor. Startschuss für weiter Staubwolken vorprogrammiert. Zurechtweisung hat dann das staubige „Vergnügen“ eingestellt und wir kamen recht spät erst in Villach an.

Wieder zurück zu unserer Unterkunft, diesmal war in der Innenstadt ein grosser Aufmarsch an Leuten, da irgend ein Fest gefeiert wurde. Im Zig Zag mit den Rädern durch die Menge und wir kommen wieder zur Jugendherberge – diesmal ohne verfahren 😉 . Zu meinem Leidwesen gab es nur unsere Zimmer im 2. Stock. was mir ein wenig Mühe machte, da ich dazwischen rasten musste um mein Luftdefizit auszugleichen – aber schöne, saubere Zimmer mit Stockbetten.

Die Kids können noch die Kletterwand benutzen.

Wir machen uns nachher noch auf, eines der wenigen Lokale, das Brauhaus, wieder aufzusuchen, wo wir nochmals Abend gegessen haben.

Diesmal gab es auf der Drau schon um 1/2 10 die Wasser -Lichtershow, die mit schöner Musikuntermalung von uns allen angesehen wurde.

Auch dieser Tag war eine Bereicherung und so schlummerten wir dem neuen Tag entgegen ->

18.08.2022

Aufwachen, Morgentoilette, Zusammenpacken, Frühstücken, Räder bepacken.

Nochmals einen vernünftigen Kaffee bei McD bevor wir zum Bahnhof fuhren ….. und warten auf den Zug,

Ein Testzug steht noch auf unserem Gleis

Natürlich kommt unser Zug mit Verspätung in Villach an. Wir wieder mit unseren Fahrrädern unterwegs. Als der Zug ankommt, steigen auch noch andere Leute aus unserem Einstieg … mit was? Ja, mit Fahrrädern. Also die zuerst rauswurschteln, dann unsere Verladung – diesmal ein Wagon der sehr eng ist, also dauert es auch länger, bis wir alles verladen haben. Keine Schaffner, der helfen könnte weit und breit.

Wir haben heute noch das Glück, dass es zumindest in der Früh noch schön sein soll, am Nachmittag ist Regen angesagt. Wir sind froh im Zug zu sitzen und machen es uns bequem – diesmal auf für Fahrradbegleiter ausgewiesenen Plätzen.

Reisen macht müde. Ausgeruht erreichen wir Wien.

Alles zusammenpacken

Am Hauptbahnhof haben wir die Räder wieder rausgewurschtelt uns von Victoria und den Kids verabschiedet und nach Bft aufgebrochen.

Am Nachmittag hörten wir in den Nachrichten, dass durch Unwetter die Südbahnstrecke gesperrt wurde, da solche Unwetter die Bahnstrecke unpassier gemacht haben und die Bahn eingestellt wurde, Bäume entwurzelt usw. eine typische Erscheinung der Klimaveränderung. Wir hatten Glück mit der letzten Bahn die noch durchkam. Denn selbst in Schienenersatzverkehr (normalerweise nur mir Bussen) würde kaum unsere Räder mitnehmen. Nur so als Beispiel für unser Glück.

Schön war’s und schreit nach Wiederholung im nächsten Jahr.


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